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Wie sich Jerome Suckrow als Jung-Internetunternehmer verkauft…

War gerade mal am News-Nachlesen und irgendwie bin ich bei dieser Nachricht über den TV Total Auftritt eines 14-jährigen ‚Jüngstunternehmers‘, der sich als Suchmaschinenoptimierer verkauft, hängengeblieben.

Selbstvermarktung wie in den USA – grauenhaft. Sonnenbankgebräunt, pseudomässig und immer schön locker rüberkommen, egal wie wenig Ahnung man eigentlich hat.

Da ist jemand mit unterdurchschnittlichen SEO-Fähigkeiten (Optimierung nur auf – noch dazu drittklassige und praktisch trafficfreie – Einzelkeywords), der offenbar mutig genug ist in eine Kamera zu stottern und schon feiert ihn die Presse als Allzweckmittel gegen die Arbeitslosigkeit. Die Tatsache, dass die Geschwindigkeit der neuen Medien, mit denen wir arbeiten einem 14-jährigen die gleichen Chancen geben wie einem 50-jährigen, sollte doch mittlerweile keine Sensation mehr sein.

Da hatten wir hier schon 16-jährige Praktikanten, die ihn fachlich an die Wand reden könnten. Der Satz „Er hat schon Aufträge für mehr als 2000 Euro monatlich in Aussicht.“ in diesem bz-Artikel macht dann auch klar, dass da wirklich nichts wirtschaftlich Ernstzunehmendes dahintersteckt.

Update: gulli:news zur Flucht von Jerome und seinen eBay-Betrügereien

(Dieser Artikel wurde ursprünglich im alten gulli.gul.li Blog veröffentlicht wo auch 118 Kommentare erstellt wurden…)

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